Von 2010 bis 2014 war Sven Linnert Vorsitzender des Düsseldorfer Kunst- und Kulturvereines Metzgerei Schnitzel e.V.. Beheimatet im Vereinsheim Brause auf der Bilker Allee 233 realisierte und etablierte er dort mit Gleichgesinnten Veranstaltungsreihen, die heute noch bisweilen unter anderem Namen ihren Fortbestand erfahren (u.a. Rillen, Chillen und mit Fränky grillen, Brause Akustisch, Games People Play etc. etc.). Ferner zeichnete er für viele Ausstellungen vor Ort verantwortlich und war maßgeblich an der regelmäßig stattfindenden „Nacht der Museen“ im Vereinsheim Brause beteiligt.
Mit den Konsolenkindern wurde der Metzgerei Schnitzel e.V. stellvertretend 2012 zur St. Petersburger Nacht der Museen in das Artcenter Pushkinskaja 10 eingeladen, das mit dem Verein Metzgerei Schnitzel e.V eine Freundschaft und Partnerschaft pflegte, die über die tatkräftige Unterstützung des Düsseldorfer Vereins „bunt international e.V.“ zustande kam.
Mit dem interkulturellen Verein zur Förderung osteuropäischer Kultur „bunt international e.V.“ realisierte Sven Linnert seit 2012 gemeinsame Projekte, die den Austausch und die Förderung einheimischer wie auch russischer Künstler zum Ziel hat. Somit wurde mit Unterstützung der djoNRW 2012 die Reihe „Leto“ (zu deutsch Sommer) realisiert, in der russische Künstler, Journalisten, Schauspieler die Off-Szene aus St. Petersburg im Vereinsheim Brause präsentierten und zudem über aktuelle politische Ereignisse referierten. Die Reihe konnte als interkultureller Erfolg verbucht werden, die Anklang fand, denn das Feedback bei den vielen Brause-Besuchern war durchweg positiv, sodass weitere gemeinsame Projekte entstanden.
2013 wurde der künstlerische Anspruch neben Street-Art auch auf die Fotokunst ausgeweitet. So konnten ca. 1.000 Besucher auf 30 Quadratmeter ein Fotoarchiv (mit 40.000 Bildern) bewundern, das vier Dekaden Fotografie in einer interaktiven Ausstellung präsentierte. Mit „retrospektif präsentiert den Friedhof der Fotos“ wurden von Februar bis März 2013 die Besucher aufgefordert, nicht nur die Werke an der Wand zu betrachten, sondern jenen ausgestellten Fotos ein neues Zuhause zu geben. Um jene bildhaften Erinnerungsstücke aus den letzten 40 Jahren vor dem ursprünglich vorgesehenen Sondermüll zu retten. Bei der Düsseldorfer Nacht der Museen 2013 gab es eine weitere Foto-Ausstellung: „Angela G. Schwursky präsentiert Kulturgut D.“ – bei der sich die Künstlerin mit dem in- wie auch materiellen Kunst- und Kulturgut-Habitus der Stadt Düsseldorf auseinandersetzte und einen bildhaften Blick von außen wagte.